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Über Erika Mann

Erika Mann. Als Mitarbeiterin des britischen Informations-Ministeriums, Brustbild, Halbprofil nach links. ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv

Erika Mann

 

wird am 9. November 1905 in München geboren. Sie ist das älteste der sechs Kinder Katia und Thomas Manns. Ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Klaus Mann steht sie sehr nahe. 1927 unternehmen die beiden eine neunmonatige Weltreise durch die USA, Hawaii, Japan, Korea, China und Russland. Die Erlebnisse halten die Geschwister im Reisebericht »Rundherum. Das Abenteuer einer Weltreise« fest. Vier Jahre später nimmt die ausgebildete Automonteurin Erika Mann an einer 10.000 km langen Autorallye quer durch Europa teil und gewinnt.

Mit ihrer Lebensgefährtin Therese Giehse, ihrem Bruder Klaus Mann und Magnus Henning gründet sie in München das politisch motivierte, literarische Kabarett-Theater »Die Pfeffermühle«. Von den Nationalsozialisten bedroht, flieht Erika Mann ins Exil in die Schweiz. Bis 1937 tourt »Die Pfeffermühle« durch fünf europäische Länder und feiert mit über tausend meist ausverkauften Vorstellungen große Erfolge. Erika Mann lebt von 1937 an überwiegend in den USA und profiliert sich dort als Vortragsreisende.

Ab Ende 1945 berichtet sie von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen und darf als einzige weibliche Korrespondentin das Kriegsverbrechergefängnis besuchen. 1952 kehrt sie mit den Eltern zurück nach Europa und arbeitet als Sekretärin und Beraterin ihres Vaters. Nach Thomas Manns Tod 1955 ist sie Bevollmächtigte für den Nachlass. Erika Mann wirkt bei den Verfilmungen von Thomas Manns Werken mit, veröffentlicht »Das letzte Jahr. Bericht über meinen Vater« und eine dreibändige Ausgabe seiner Briefwechsel.

Am 27. August 1969 stirbt sie in Zürich.

Literarisches Schaffen

Erika Mann schrieb während ihrer Zeit in den USA unter anderem das Sachbuch »Zehn Millionen Kinder«, in dem sie untersucht, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden. »Zehn Millionen Kinder« erschien erstmals 1938 und erregte internationales Aufsehen als aufklärende Schrift über die wahren Verhältnisse im damaligen Deutschland. Heute ist das Buch ein klassisches Dokument der Zeitgeschichte und zugleich ein bewegendes Stück Exilliteratur. »Wenn die Lichter ausgehen«, ein Buch über den Alltag in Nazideutschland am Beispiel einer süddeutschen Kleinstadt, erschien 1940.

Ihr Werk umfasst dazu Kinderbücher sowie Reportagen und wird bei Rowohlt verlegt.

 

Erika Mann Buchtitel
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Über Erika Mann

 

wird am 9. November 1905 in München geboren. Sie ist das älteste der sechs Kinder Katia und Thomas Manns. Ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Klaus Mann steht sie sehr nahe. 1927 unternehmen die beiden eine neunmonatige Weltreise durch die USA, Hawaii, Japan, Korea, China und Russland.

Die Erlebnisse halten die Geschwister im Reisebericht »Rundherum. Das Abenteuer einer Weltreise« fest. Vier Jahre später nimmt die ausgebildete Automonteurin Erika Mann an einer 10.000 km langen Autorallye quer durch Europa teil und gewinnt.

Mit ihrer Lebensgefährtin Therese Giehse, ihrem Bruder Klaus Mann und Magnus Henning gründet sie in München das politisch motivierte, literarische Kabarett-Theater »Die Pfeffermühle«.

Von den Nationalsozialisten bedroht, flieht Erika Mann ins Exil in die Schweiz. Bis 1937 tourt »Die Pfeffermühle« durch fünf europäische Länder und feiert mit über tausend meist ausverkauften Vorstellungen große Erfolge. Erika Mann lebt von 1937 an überwiegend in den USA und profiliert sich dort als Vortragsreisende.

Ab Ende 1945 berichtet sie von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen und darf als einzige weibliche Korrespondentin das Kriegsverbrechergefängnis besuchen. 1952 kehrt sie mit den Eltern zurück nach Europa und arbeitet als Sekretärin und Beraterin ihres Vaters. Nach Thomas Manns Tod 1955 ist sie Bevollmächtigte für den Nachlass. Erika Mann wirkt bei den Verfilmungen von Thomas Manns Werken mit, veröffentlicht »Das letzte Jahr. Bericht über meinen Vater« und eine dreibändige Ausgabe seiner Briefwechsel.

Am 27. August 1969 stirbt sie in Zürich.

 

Literarisches Schaffen

Erika Mann schrieb während ihrer Zeit in den USA unter anderem das Sachbuch »Zehn Millionen Kinder«, in dem sie untersucht, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden.

»Zehn Millionen Kinder« erschien erstmals 1938 und erregte internationales Aufsehen als aufklärende Schrift über die wahren Verhältnisse im damaligen Deutschland. Heute ist das Buch ein klassisches Dokument der Zeitgeschichte und zugleich ein bewegendes Stück Exilliteratur.

»Wenn die Lichter ausgehen«, ein Buch über den Alltag in Nazideutschland am Beispiel einer süddeutschen Kleinstadt, erschien 1940.

Ihr Werk umfasst außerdem Kinderbücher und Reportagen. Es wird bei Rowohlt verlegt.

  

  

  

  

  

Erika Mann. Als Mitarbeiterin des britischen Informations-Ministeriums, Brustbild, Halbprofil nach links. ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv